Das Laden über die normale Haushaltssteckdose sollte nur mit einem geeigneten (Not-)Ladekabel erfolgen. Die Beschaffenheit der Installation sollte vorab durch einen eingetragenen Elektroinstallateur überprüft werden.
Elektrofahrzeuge können an einer fachgerecht installierten Haushaltssteckdose geladen werden, wenn diese für eine Dauerbelastung von 16 Ampere ausgelegt ist, eine Leistung von 2,8 kW nicht überschritten wird und keine weiteren Elektrogeräte im gleichen Stromkreis angeschlossen sind. Die Prüfung dieser Voraussetzungen kann nur über einen eingetragenen Elektroinstallateur erfolgen. Da diese Voraussetzungen allerdings nicht immer erfüllt sind, ist die Installation einer eigenen Ladeeinrichtung über einen separaten Stromkreis mit einem dafür zulässigen Fehlerstromschutzschalter (sogenannter FI-Schutzschalter) vorgeschrieben. Das Laden über eine normale Haushaltssteckdose sollte nur im Notfall erfolgen.
Durch den im Vergleich zu anderen Haushaltsanwendungen hohen Leistungsbezug über mehrere Stunden erwärmt sich die Haushaltssteckdose sowie die dahinterliegenden Kabel beim Laden über die normale Haushaltssteckdose. Bei technisch nicht einwandfreien Installationen oder älteren Kabeln kann es aufgrund der Wärmeentwicklung zu Kabelbrand oder schmelzenden Haushaltssteckdosen kommen. Das Laden an der Haushaltssteckdose dauert darüber hinaus aufgrund der geringen Ladeleistung länger als das Laden an einer fest installierten Ladestation – einer sogenannten Wallbox oder einer freistehenden Ladesäule.
Aktuelle (Not-)Ladekabel besitzen eine in die Ladeleitung integrierte Steuer- und Schutzeinrichtung. Diese begrenzt den Ladestrom auf 13 Ampere (ca. 2,8 kW) und besitzen eine Temperaturüberwachung des Schukosteckers. Diese kann zu einer weiteren Reduktion des Ladestroms führen. Das Laden mit diesen (Not-)Ladekabeln ist somit sicher, aber im Vergleich zum Laden über eine Wallbox relativ langsam.