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Freileitungen verschwinden

31.03.2016

Stromnetz Berlin investiert und schafft wesentliche Voraussetzungen für städtebauliche Projekte.

Stromnetz Berlin investiert und schafft wesentliche Voraussetzungen für städtebauliche Projekte.

Zwischen dem Umspannwerk Wuhlheide und dem Netzknoten Friedrichshain in der Thaerstraße verläuft derzeit eine 110-kV-Hochspannungsleitung des Verteilungsnetzbetreibers Stromnetz Berlin. Diese Leitungen sind ab dem Umspannwerk Wuhlheide bis zur Schlichtallee (Bezirk Lichtenberg) als Freileitung ausgeführt. Bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin kündigten Berlins Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel und der Geschäftsführer von Stromnetz Berlin Thomas Schäfer heute an, dass diese Freileitung bis zum Frühjahr 2018 zurück gebaut und durch eine vollständige Erdverkabelung ersetzt wird.

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v.l.: Andreas Geisel, Thomas Schäfer

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Freileitung in Berlin-Karlshorst

Die Tiefbauarbeiten zur Verlegung der notwendigen Hochspannungskabel in der Erde haben bereits begonnen. In mehreren Teilschritten erfolgt danach der schrittweise Rückbau der Freileitung. So werden auf einer Trassenlänge von vier Kilometern insgesamt 16 bis zu 40 Meter hohe und mehr als 20 Meter breite Hochspannungsmaste zurück gebaut. Insgesamt kostet Stromnetz Berlin das Projekt 7,45 Millionen Euro.

„Der Rückbau der Freileitungen und die damit einhergehende Erdverkabelung sind eine der herausragenden Investitionen in das zukunftsfähige Stromnetz unserer Stadt“, erläuterte Thomas Schäfer und hob zugleich hervor, „dass hier auch wesentliche Voraussetzungen für eine städtebauliche Entwicklung in diesem Gebiet geschaffen werden“.

Mit Blick auf die wachsende Stadt Berlin und eine verlässliche Infrastruktur betonte Andreas Geisel: „Stromleitungen sind Lebensadern für unsere Stadt, aber oberirdische Leitungstrassen passen nicht zu Berlin. Mit dem Rückbau der Hochspannungsmaste wird aber nicht nur das Stadtbild verbessert, wir schaffen damit auch dringend benötigte Flächen für neue Wohnungs-baustandorte. Stromnetz setzt hier mit der Verkabelung dieses Teilstücks das richtige Zeichen und ich hoffe, dass bald der Rückbau weiterer Freileitungen folgt.“

Im engen Dialog zwischen dem Bezirk Lichtenberg, Stromnetz Berlin und den Investoren anliegender Grundstücke konnte für dieses Gebiet eine Lösung erarbeitet werden, die den Interessen aller Beteiligten Rechnung trägt. Der Rückbau der Freileitung schafft unter anderem Baufreiheit für ein konkretes Wohnungsbauvorhaben der Firma NCC am Blockdammweg. Aber auch für die Entwicklungsmöglichkeiten weiterer Grundstücke entlang der bisherigen Trassenführung der Stromleitungen ist der Rückbau ein positives Signal.

Bereits in seiner Zeit als Lichtenberger Baustadtrat hatte der heutige Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel das politische Ziel formuliert, die bestehende Freileitungen zu verkabeln. Stromnetz Berlin fühlt sich diesem Ziel verpflichtet: Bis Mitte der 2030er Jahre wird der noch vorhandene Freileitungsbestand vollständig aus dem Stadtbild verschwinden. Der Rückbau im Abschnitt Wuhlheide/Schlichtallee ist hierfür mit rund acht Prozent des noch bestehenden Freileitungsnetzes ein wesentlicher Schritt.

In den kommenden zehn Jahren werden sich die Investitionen von Stromnetz Berlin auf rund 1,6 Milliarden Euro summieren, gab Thomas Schäfer einen langfristigen Ausblick. „Es geht um die Erhöhung der Attraktivität Berlins als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit einer sicheren, zuverlässigen und intelligenten Stromversorgung.“

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