Ein Jahr nach Spatenstich: Grundsteinlegung für Umspannwerk Amalienhof
Ersatzneubau für Anlage ist eins von drei Stromnetz-Berlin-Projekten in Spandau
15.09.2025
Stromnetz Berlin verstärkt weiter das Netz in Berlin. Ein aktueller Schwerpunkt dafür ist Spandau. Gleich drei Umspannwerksprojekte gibt es zurzeit im Bezirk. Für den Ersatzneubau des Umspannwerks (UW) Amalienhof an der Schmidt-Knobelsdorff-Straße war heute (15.9.2025) Grundsteinlegung. Das neue Werk soll 2031 in Betrieb gehen und ersetzt den bestehenden 70er-Jahre-Bau am selben Standort. Das Altwerk wird anschließend zurückgebaut. Die Zeitkapsel für den Grundstein befüllten Spandaus Bezirksstadtrat für Bauen, Planen, Umwelt- und Naturschutz, Thorsten Schatz, Stephan Boy, Geschäftsführer der Berlin Energie & Netz Holding GmbH, und Stromnetz Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck..
Bezirksstadtrat Thorsten Schatz: „Im wachsenden Berlin muss auch die Infrastruktur mitwachsen, damit Berlin funktioniert. Stromnetz Berlin leistet mit dem Ersatzneubau des Umspannwerks Amalienhof einen weiteren wichtigen Beitrag für die Stromversorgung in Spandau. So sichern wir gemeinsam die Voraussetzungen für eine weiter positive Entwicklung unseres Bezirks.“
Dr. Erik Landeck, Vorsitzender der Geschäftsführung von Stromnetz Berlin: „Ein Brandanschlag auf zwei unserer Strommasten in Berlin-Johannisthal hat vergangene Woche die größte und in dieser Form einmalige Störung in Berlin seit Jahrzehnten verursacht. Der Schutz und die Stärkung unserer Infrastruktur sind deshalb heute wichtiger als je zuvor. Der Ausbau und die Modernisierung unseres Netzes sichern nicht nur langfristig die Stromversorgung in Spandau und ganz Berlin. Mit Projekten wie dem Umspannwerk Amalienhof machen wir auch das System als Ganzes widerstandsfähiger.“
Stromnetz Berlin investiert in das Umspannwerks-Projekt rund 46 Millionen Euro. Das Altwerk aus den 70er-Jahren hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Es muss vor allem wegen nicht mehr lieferbarer Ersatzteile erneuert werden. Besonderheit ist, dass der 25 mal 30 Meter große Neubau nur knapp 80 Zentimeter neben dem Altwerk und bei laufendem Betrieb errichtet wird. Das neue UW erhält eine für Berlin und die Energieversorgung typische Klinkerfassade. Es wird dank moderner Technik etwas kompakter als sein Vorgänger und hat im Inneren trotzdem noch ausreichend Platz für Erweiterungen.
Das neue Umspannwerk Amalienhof wird künftig viele Tausend Haushalte im Umfeld mit Strom versorgen. Bis zum Herbst 2026 ist die Fertigstellung des Rohbaus geplant. Danach kommen nach und nach die elektrischen Anlagen. Im Herbst 2031 soll das neue Werk seinen Betrieb aufnehmen. Anschließend wird das alte Werk bis 2032 zurückgebaut.
Stromnetz Berlin informiert bereits seit Beginn des Projekts Anfang 2024 und während der gesamten Bauzeit im Rahmen eines Bürger*innendialogs vor Ort über den Bau. Die Anwohnenden erhalten regelmäßig Informationen aus erster Hand.
Der Standort direkt neben dem im Bezirk bekannten Biotop “Orchideenwiese” ist für Stromnetz Berlin ein besonderer, den das Unternehmen schützen und bewahren helfen möchte. So wird das Regenwasser vom Dach des neuen UWs auf die Wiese geleitet, um die einzigartige Flora und Fauna zu erhalten. Zudem ist das neue Gebäude für Dachbegrünung sowie eine Dach-Solaranlage ausgelegt.