Investition in das Berliner Stromnetz: BEN und Europäische Investitionsbank unterzeichnen Kreditvertrag
23.09.2025
„Mit einem Kreditvolumen von 380 Millionen Euro können wir weitere Mittel für Investitionen in das Stromnetz der Hauptstadt Berlin zur Verfügung stellen. Damit ermöglichen wir es unserer Tochtergesellschaft Stromnetz Berlin gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank langfristig die Versorgung der Stadt zu sichern und die weitervoranschreitende Energiewende vorzubereiten“, so Stephan Boy, Geschäftsführer der BEN Berlin Energie und Netzholding GmbH, bei der heutigen (23.9.) feierlichen Unterzeichnung eines Kreditvertrages zwischen der BEN als Finanz- und Management Holding der Stromnetz Berlin GmbH und der Europäischen Investitionsbank (EIB). Die Unterzeichnung fand im Umspannwerk Alte Jakobstraße von Stromnetz Berlin in Berlin-Mitte statt.
„Die Berlinerinnen und Berliner bekommen ein modernes, digitalisiertes Stromnetz - und damit eine Stromversorgung, die sicherer, verlässlicher und gleichzeitig nachhaltiger wird. Die EIB, gemeinsam mit dem Land Berlin, unterstützt mit dieser Finanzierung von 380 Millionen Euro die BEN Berlin Energie und Netzholding sowie Stromnetz Berlin dabei, die Energieinfrastruktur fit zu machen für die Zukunft. Hunderttausende Meter neue Stromkabel und Netzkomponenten sowie mehr digitale Dienste bedeuten für 2,3 Millionen Berlinerinnen und Berliner mehr Versorgungssicherheit, Wachstum und Lebensqualität in der Hauptstadt“, äußerte sich die Vizepräsidentin der Europäischen Investmentbank, Nicola Beer bei der Veranstaltung.
Insgesamt beläuft sich die Investition auf über 770 Millionen Euro – ein Schub, der neue digitale Dienste, E-Mobilität und die Integration erneuerbarer Energien auf den Dächern dieser pulsierenden Stadt fördern wird.
Den essenziellen Anteil an diesem Vorhaben durch den Darlehensvertrag der Europäischen Investitionsbank, begrüßte der Geschäftsführer von Stromnetz Berlin, Dr. Erik Landeck ganz besonders: „Unsere Muttergesellschaft BEN Berlin Energie und Netzholding GmbH und die Europäische Investitionsbank versetzen uns mit diesem Kredit in die Lage, unsere Investitionsplanung für die nächsten Jahre kontinuierlich weiter umzusetzen. Das Geld sichert das Investitionsprogramm von Stromnetz Berlin für die kommenden Jahre ab“. Damit wird nicht nur die Infrastruktur insbesondere für die Energiewende erweitert und modernisiert, sondern auch die Widerstandsfähigkeit des Netzes erhöht. Das landeseigene Unternehmen plant bis 2029 rund drei Milliarden Euro Investitionen in seine Infrastruktur.
„Diese wunderbare Kooperation wurde nur möglich, da das Land Berlin uns in den letzten Jahren mit einem soliden Eigenkapital ausgestattet hat. Hierfür mein ganz persönlicher Dank an das Land Berlin! Nur durch dieses Vertrauen sind wir als landeseigene Infrastrukturunternehmen in der Lage, große Schritte in die Zukunft zu gehen“, ergänzte Stephan Boy weiter.
Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey betonte die Rolle des Landes Berlin: „Wie wichtig eine leistungsfähige, krisenresiliente und sichere Stromversorgung in unserer wachsenden Stadt ist, haben wir in den letzten Tagen ganz besonders erlebt. Wie wichtig eine exzellente Stromversorgung für den Innovationsstandort Berlin ist, sehen wir mit der rasanten Digitalisierung unseres Alltags und unserer Unternehmen, der zunehmenden Elektrifizierung der Mobilität und der notwendigen energetischen Transformation. Damit einher gehen riesige Anforderungen an unser Stromnetz. Deswegen investieren wir konsequent in den Ausbau der Netzkapazität, in neue Stromtrassen und nicht zuletzt in die Sicherheit unserer Energieversorgung. Die im vergangenen Jahr gewährte Eigenkapitalzufuhr von 300 Millionen Euro an die Stromnetz Berlin GmbH war ein wichtiger Schritt, dem nun das 380 Millionen Euro Darlehen der EIB folgt. Damit setzen wir ein klares Zeichen: Berlin und Europa bauen auf eine leistungsfähige, nachhaltige und sichere Energieversorgung. Mit dem Klimapakt des Landes werden wir diese Zukunftsinvestitionen in unsere Infrastruktur weiter verstärken.“

Senatorin Franziska Giffey (v.l.n.r.), Stephan Boy, Nicola Beer, Bernhard Büllmann und Dr. Erik Landeck. Foto: Stage View / Pedro Becerra