Stromnetz Berlin stärkt die Energieversorgung im Berliner Norden
Grundsteinlegung für neuen Netzknoten in Reinickendorf
23.07.2025
Stromnetz Berlin verdoppelt bis Mitte der 2030er Jahre die Kapazität des Berliner Stromnetzes. Teil dieses Plans sind neben vielen Kilometern neuer Kabel auch Umspannwerke und sogenannte Netzknoten – eine Art riesige Mehrfach-Verteilerdose für große Mengen elektrischer Energie. Seit einem Jahr baut das Unternehmen an der Holzhauser Straße in Reinickendorf am neuen Netzknoten Wittenau. Am heutigen 23. Juli haben der Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Dr. Severin Fischer, Reinickendorfs Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Korinna Stephan, und Stromnetz Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck den Grundstein für das neue Werk gelegt. Der Netzknoten entsteht als Ersatzneubau für eine ältere Anlage auf demselben Grundstück. Die Anlage soll ab 2031 die Stromversorgung für Haushalts- und Gewerbekunden im Bezirk Reinickendorf sichern und wird dafür mit modernster, klimafreundlicher Technik ausgestattet. Das Dach wird begrünt und für die Montage einer Solaranlage vorbereitet.
Der Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Stromnetz-Berlin-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Severin Fischer betont: „Berlin wächst und mit dem Wachstum steigen auch die Anforderungen an eine sichere und leistungsfähige Energieinfrastruktur. Gleichzeitig verändert die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft die Anforderungen an das Stromnetz grundlegend. Die Grundsteinlegung des Netzknoten Wittenau zeigt, wie wir gemeinsam mit unserem landeseigenen Unternehmen, der Stromnetz Berlin, vorausschauend für ein stabiles Netz sorgen. In den kommenden Jahren werden hier rund 60 Millionen Euro investiert. Für eine zukunftsfähige, klimafreundliche Stromversorgung für alle Berlinerinnen und Berliner und eine verlässliche Infrastruktur für die Berliner Wirtschaft.“
Reinickendorfs Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Korinna Stephan: „Mit der Grundsteinlegung für den neuen Netzknoten Wittenau zeigen wir, dass die Energiewende und Wärmewende in Reinickendorf weiter Fahrt aufnehmen. Dieses Projekt sichert eine zuverlässige und klimafreundliche Energieversorgung in unserer Region. Dezentrale Energieversorgung und stromintensive Wärmegewinnung können so weiter ausgebaut und der Bezirk klimafreundlicher gestaltet werden. Es zeigt, wie wir durch innovative Technik und gezielte Investitionen die Zukunft unserer Stadt nachhaltig gestalten können."
Dr. Erik Landeck sagt: „Bei all unseren Projekten ist es uns wichtig, möglichst schnell und mit wenigen Einschränkungen für das Umfeld zu arbeiten. In Wittenau verhindern wir zum Beispiel mit einer Baustraße auf dem Gelände das Rangieren von Lkw auf der vielbefahrenen Holzhauser Straße und entlasten damit den Verkehr. Ich danke besonders den Nachbarn, die uns für das Projekt Flächen zur Nutzung zur Verfügung stellen, dem Bezirksamt für die schnelle Erteilung von Genehmigungen und wünsche den am Bau Beteiligten auch weiterhin vollen Erfolg.“
Nach der geplanten Inbetriebnahme des 60 mal 15 Meter großen Netzknoten im Jahr 2031 wird die Altanlage nebenan zurückgebaut. Die neue Anlage wird doppelt so viele Schaltfelder beinhalten wie die Altanlage aus dem Jahr 1968, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat. Der neue Netzknoten Wittenau ist bereits für weiteren Um- und Ausbau in der Zukunft ausgelegt. Architektonisch orientiert sich der Neubau am Altwerk und erhält eine für Berliner Industriebau typische Klinkerfassade.