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Richtfest für neues Umspannwerk in historischem Gebiet
in Berlin-Mitte

Leistungsfähige Stromversorgung für Areal rund um den Alexanderplatz

20.03.2024 

Seit 140 Jahren gibt es Strom für Berlin. Berlin-Mitte spielt in dieser Erfolgsgeschichte eine wichtige Rolle. In einem Café am Gendarmenmarkt wurde 1884 erstmals die elektrische Beleuchtung eingeschaltet. Nur wenige Kilometer entfernt schreibt Stromnetz Berlin nun ein weiteres Kapitel Berliner Stromgeschichte. Am Alexanderplatz entsteht zurzeit das neue 110-kV-Umspannwerk (UW) Voltairestraße, für das heute (20.3.) Richtfest gefeiert wird. 

Es soll im Sommer 2027 in Betrieb gehen und dann rund 12.000 Haushalte sowie 2.000 Gewerbekunden versorgen. Das Gebäude entsteht in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz als Sonderbauform in sogenannter Terrassenoptik. 

„Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig der Dialog mit den Nachbarn ist. Wir arbeiten mitten in einem sehr dicht besiedelten Gebiet, in dem gerade sehr viel gebaut wird. Deshalb wollen wir besondere Rücksicht auf unser Umfeld nehmen. So haben wir beispielsweise die Bauzeiten mit den Arbeitszeiten der umliegenden Unternehmen abgestimmt“, betont Stromnetz Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck. 

Dr. Severin Fischer, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Aufsichtsratsvorsitzender von Stromnetz Berlin: „Die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende können nur gelingen, wenn wir das Stromnetz stetig weiterentwickeln. Gemeinsam mit Stromnetz Berlin investieren wir in eine krisen- und zukunftsfeste Energieinfrastruktur, denn wir wissen, dass unser Strombedarf und die Anforderungen an das Stromnetz in den nächsten Jahren weiterwachsen werden. Umspannwerke sind dabei von besonderer Bedeutung. Sie ins dicht besiedelte Stadtgebiet zu integrieren, ist eine besondere Herausforderung. Dieses Projekt hier in der Voltairestraße ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Verbindung von Geschichte und Zukunft.“ 

Das neue Umspannwerk entsteht auf dem Gelände des früheren Umspannwerks Alexanderplatz, das von 1969 bis 2001 in Betrieb war. Es diente zwischen 2013 und 2022 als Veranstaltungsort und wurde für den Neubau abgerissen. Herausforderungen für das Projekt sind die Nähe zur Bahntrasse und die Anbindung der vorhandenen Kabel, die direkt unter dem S-Bahn-Viadukt in einem Tunnel liegen.

Stromnetz Berlin investiert zur Umsetzung der Energiewende in den kommenden fünf Jahren mehr als zwei Milliarden Euro in den Ausbau des Berliner Stromverteilungsnetzes. 30 Millionen Euro davon sind für das neue Umspannwerk Voltairestraße geplant. Weitere rund sechs Millionen werden für die Kabelanbindung der Anlage veranschlagt. Das Werk wird mit 63 Megawatt Leistung einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Berlin-Mitte leisten. Die dafür notwendigen Transformatoren sollen im Frühjahr 2026 ins Umspannwerk kommen.

Stromnetz Berlin feiert im März bereits das zweite Richtfest für ein Umspannwerk in diesem Jahr. Vor einem Monat erging bereits der Richtspruch für ein Werk in Marzahn.

Blick auf die Baustelle für das neue Umspannwerk Voltairestraße am Alexanderplatz. Foto: Stromnetz Berlin/Andreas Friese