Kooperationen
Energiewende bedeutet in Deutschland die grundlegende Änderung der Stromerzeugungsstruktur. Es gibt immer weniger große Kraftwerke und einen kontinuierlichen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, die wetter- und tageszeitabhängig Strom bereitstellen. Kurzfristig ergeben sich zusätzliche Anforderungen, z. B. aus dem Ausbau der Elektromobilität. Unser Energiesystem ändert sich rasant und wir glauben, dass wir gemeinsam diese Herausforderungen bestmöglich bewältigen. Deshalb kooperieren wir aktiv mit Partnern aus dem Energiesektor und gestalten mit an der Energiewende für unsere Kundinnen und Kunden.
Masterplan Solarcity Berlin
Berlin soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Zum Erreichen dieses Ziels hat sich 2018 der erste Expertenrat für den Masterplan Solarcity getroffen. Für die Klimaneutralität muss die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien in Berlin signifikant ausgebaut werden. 25 Prozent des Stroms soll perspektivisch aus Solarenergie gewonnen werden.

Das Partnerschaftsnetzwerk zum Masterplan Solarcity wurde im August 2021 gegründet und wir sind als Initialpartner*in dabei! In Berlin tätige Unternehmen haben sich in dem Netzwerk zusammengeschlossen und unterstützen sowie fördern den Ausbau der Solarenergie.
Alle Partner planen und realisieren Projekte und haben sich verpflichtet einen Beitrag zur solaren Stadt Berlin zu leisten. Weitere Informationen zu dem Netzwerk und zur Berliner Solarwende auf der Webseite www.solarwende-berlin.de.
InfraLab Berlin
Seit 2010 arbeiten wir gemeinsam mit weiteren großen Infrastrukturunternehmen Berlins im langfristigen Co-Working-&-Co-Creation-Projekt InfraLab Berlin in Berlin-Schöneberg.

Das InfraLab ist eine Innovationswerkstatt, die Raum für Gedankenexperimente, Austausch und Ideenschöpfungen bietet. Ziel ist die Weiterentwicklung visionärer Ideen für ein nachhaltiges Berlin und für eine bessere Lebensqualität für die Berliner*innen. In Zusammenarbeit mit Politik, Industrie und Wissenschaft arbeiten neben Stromnetz Berlin die Infrastrukturbetreiber Berliner Stadtreinigung, Berliner Verkehrsbetriebe, Berliner Wasserbetriebe, GASAG, NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, Veolia und BEW an gemeinsamen Projekten.
Weitere Informationen: InfraLab Berlin
Kommunale Wärmeplanung
Alle Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohner*innen sind gemäß der Vorgaben des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) verpflichtet bis zum 30. Juni 2026 einen Wärmeplan vorzulegen.
Auch Berlin muss in diesem Rahmen eine umfassende kommunale Wärmeplanung erarbeiten.
Wir unterstützen in enger Abstimmung mit anderen Berliner Infrastrukturbetreibern die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) bei der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung.
Bei der Erstellung zeigen wir insbesondere die Herausforderungen für das Stromnetz auf, die sich aus der Transformation der Wärmeversorgung ergeben.
Die SenMVKU hat als planungsverantwortliche Stelle die Möglichkeit der „Eignungsprüfung und verkürzten Wärmeplanung“ nach § 14 Wärmeplanungsgesetz genutzt um bereits vor 2026 erste Ergebnisse der Wärmeplanung aufzuzeigen.
Ergänzende Informationen finden Sie unter den folgenden Links:
DSO 2.0 – Verteilnetzbetreiber der Zukunft
Verteilungsnetze spielen eine besondere Rolle bei der Integration erneuerbarer Energien und bedienen zukünftig eine Vielzahl neuer Kundenanforderungen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen nimmt die Verantwortung der Verteilungsnetzbetreiber kontinuierlich zu. Die Energiewende erfordert dabei eine intensive Zusammenarbeit zwischen Übertragungsnetzbetreibern, die den Transport von Strom über weite Strecken sicherstellen, und Verteilungsnetzbetreibern, die die zuverlässige Stromversorgung vor Ort gewährleisten. Außerdem müssen neue Anforderungen an den Austausch von Informationen, durch die Digitalisierung und bei Smart Grid Lösungen gemeinsam bewältigt werden. Wir unterstützen aktiv die Entwicklung von Lösungen für das Verteilnetz der Zukunft.
Weitere Informationen: Webseite verteilnetze.de
ARGE FNB OST
Die ARGE FNB OST wurde 2012 von den Flächennetzbetreibern Ostdeutschlands gegründet. Aktuell sind die Avacon Netz GmbH, E.DIS Netz GmbH, ENSO NETZ GmbH, Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom GmbH, Stromnetz Berlin GmbH, Stromnetz Hamburg GmbH, Netze Magdeburg GmbH, TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG und WEMAG Netz GmbH Teil der Kooperation. Gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH verfolgen die beteiligten Netzbetreiber das Ziel, die Energiewende unter der Prämisse eines effizienten Netzausbaus zu ermöglichen, und entwickeln kooperativ Lösungen für die sichere Energieversorgung der Zukunft. Diese unterstützen wir mit gemeinsamen Pilotprojekten.
Informationen über die Projekte der ARGE FNB OST finden Sie auf der Website: www.arge-fnb-ost.de.
Bereits 2014 haben wir uns auf ein gemeinsames Zehn-Punkte Programm verständigt. Seit Anfang 2018 liegt ein Bericht der ARGE FNB OST mit konkreten Lösungsvorschlägen vor, um die Netzführung gemäß der neuen Anforderungen zu entwickeln, Informationen effizient zu teilen, die Chancen der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen und gemeinsam Prognosen zu verbessern.
- Gemeinsamer Bericht 2017 der ARGE FNB Ost
- Gemeinsame Pressemitteilung vom 10.01.2018 der ARGE OST
- Gemeinsame Pressemitteilung vom 23.01.2018 der ARGE Ost anlässlich der 25. Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft 2018
Wir sorgen dafür, dass unser Netz weiterhin krisensicher ist und noch flexibler wird. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende, fördern Elektromobilität und die Integration umweltfreundlicher dezentraler Energien und unterstützen somit das Land Berlin auf dem Weg zur Klimaneutralität.
BI-CCS
Stromspeicher sind ein sehr wichtiger Bestandteil für die Energiewende um die naturgegebene volatile Einspeisungen der erneuerbaren Energien Wind und Photovoltaik auszugleichen. Dabei könnten die Batterien von Elektrofahrzeugen für verschiedene Anwendungsfälle genutzt werden,
z. B. Redispatch – Maßnahmen zur Sicherung der Netzstabilität.

Im Projekt BI-CCS werden zusammen mit Projektpartnern, unter anderem VW und Hager Group, unter wissenschaftlicher Führung der BTU Cottbus-Senftenberg verschiedene Fragestellungen zum bidirektionalen Laden untersucht. Wir übernehmen in dem Projekt die Programmierung und Versendung von Signale für die intelligente Steuerung der Batterien.
Weitere Informationen: Webseite Netzwerk BI-CCS