Neues Köpenicker Umspannwerk ist am Netz
25.06.2014
Die ersten Kunden von rund 32.000 Haushalts- und Gewerbekunden in den Ortsteilen Wendenschloß, Köpenick und Grünau werden ab sofort vom neu gebauten Umspannwerk in der Köpenicker Landjägerstraße versorgt.
Die ersten Kunden von rund 32.000 Haushalts- und Gewerbekunden in den Ortsteilen Wendenschloß, Köpenick und Grünau werden ab sofort vom neu gebauten Umspannwerk in der Köpenicker Landjägerstraße versorgt. Im Beisein von Vertretern des Bezirks Treptow-Köpenick, Mitgliedern des Abgeordnetenhauses, interessierten Anwohnern sowie Mitarbeitern der am Bau beteiligten Firmen hat die Stromnetz Berlin GmbH die rund 30 Mio. Euro teure Netzanlage feierlich in Betrieb genommen. „Versorgungssicherheit und Kundenorientierung sind für uns das A und O! Das neue Umspannwerk ist eine Investition in beides“, sagte Dr. Helmar Rendez, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stromnetz Berlin GmbH, in diesem Rahmen.
Durch die moderne Technik verringert sich für die Netzkunden das Risiko, von einem Stromausfall betroffen zu sein. Dank der Fern-steuerung des Umspannwerks aus der zentralen Netzleitstelle, kann der Strom im Notfall blitzschnell auf einen anderen Weg umgeleitet und die Versorgung damit wiederhergestellt werden. Dies wird durch die ringförmige Struktur des Berliner Stromverteilungsnetzes ermöglicht: So wird auch das neue Köpenicker Werk beidseitig aus dem Netzknoten Wuhlheide versorgt, welcher das Verteilungsnetz der Stromnetz Berlin GmbH mit dem vorgelagerten Übertragungs-netz verbindet.
Ein Klick, und das neue Umspannwerk ist am Netz: Dr. Helmar Rendez, Geschäftsführer der Stromnetz Berlin GmbH (rechts im Bild), und Stefan Näser, Vattenfall Europe Netzservice GmbH, nehmen die Anlage in der Landjägerstraße offiziell in Betrieb.
Das Umspannwerk in der Landjägerstraße ersetzt zwei bestehende rund 50 Jahre alteWerke. Damit einher geht auch die Ablösung der unrentablen Spannungsebenen 30kV und 6 kV im Berliner Südosten. Durch die Reduktion der Anzahl an Anlagen und die Konzentration auf nur noch drei Spannungsebenen (110kV, 10kV und 1kV) kann der Berliner Verteilnetzbetreiber das Netz effizienter betreiben. Bis zur vollständigen Ablösung der bisherigen Umspann-werke wird noch ein Jahr vergehen: So lang dauert es, die einzelnen Kundengruppen Schritt für Schritt von den alten auf das neue Werk umzuschalten.
Bereits im Jahr 2009 wurde mit der Planung der neuen Anlage begonnen. Der Spatenstich erfolgte im Jahr 2011. Maßgeblich am Bau beteiligt waren die Firmen Siemens und Elpro. Im Zuge des Neubaus wurde besonderer Wert auf städtebauliche Anforderungen gelegt. So fügt sich die Backsteinfassade des Umspannwerks-gebäudes bestmöglich in die bestehende Bebauung in der Köpenicker Innenstadt ein.