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Handeln auf allen Spannungsebenen

  • Stromnetz Berlin entwickelt das Netz, das Energie-, Wärme- und Mobilitätswende unterstützt und auf zunehmende Digitalisierung vorbereitet ist
  • Erneut Allzeithoch bei Investitionen geplant – 2023: 285 Millionen Euro
  • Gutes Geschäftsergebnis 2022 erzielt

Die Stromnetz Berlin GmbH, ein Unternehmen der BEN Berlin Energie und Netzholding-Gruppe, sieht sich vor gewaltige Herausforderungen gestellt. Mit der nun beschleunigten Energie- und Wärmewende sowie den Entwicklungen im Bereich Mobilität und Digitalisierung steht Berlin vor einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Das stellt besondere Anforderungen an das Stromnetz und darauf bereitet sich Berlins Verteilungsnetzbetreiber intensiv vor.

Mit seit Jahren anhaltender Investitionsoffensive, mit weitsichtiger Netzplanung, mit Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens und mit der aktiven Suche nach Fachkräften und dem besten Nachwuchs will sich Stromnetz Berlin den langfristigen Herausforderungen stellen.

Auf dem heutigen Jahrespressegespräch äußerte sich Stromnetz Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck zu Themen und Projekten für das laufende Jahr sowie zur Bilanz des Unternehmens. Gleichzeitig gab der Geschäftsführer einen Ausblick auf die nötige Erweiterung oder den Umbau des Berliner Stromnetzes im Zeichen von Energie-, Wärme- und Mobilitätswende.

„Wir handeln auf allen Spannungsebenen! Stromnetz Berlin wird immer das moderne Netz zur Verfügung stellen, das die Stadt und ihre Bewohner in einer lebenswerten Metropole erwarten dürfen. Wir werden das Land bei der Erreichung seiner Klimaziele unterstützen und mit tragfähigen Energiewende-Lösungen zum nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtumbau beitragen.“ Zugleich betonte Erik Landeck aber auch, dass die zeitgleichen Veränderungen im Bereich Energie, Verkehr und Wärmeversorgung der Stadt eine Mammutaufgabe für das Berliner Stromnetz darstellen. „Nach neuesten Last-Prognosen und Planungen gehen wir sogar von einer notwendigen Verdoppelung unserer Netzkapazität innerhalb der nächsten zehn Jahre aus“, so Landeck weiter.           

Investitionsoffensive hält an

Seit Jahren investiert Stromnetz Berlin auf hohem Niveau. Im Jahr 2022 hat das Unternehmen mit 265 Millionen Euro (Mio. €) so viel Geld wie nie zuvor in seiner Geschichte für den Erhalt, den Ausbau und die Digitalisierung des größten städtischen Verteilungsnetzes Deutschlands ausgegeben. Diese intensive Investitionstätigkeit plant das nun kommunale Unternehmen auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. Allein für 2023 ist mit 285 Mio. €. Investitionen erneut ein Allzeithoch eingeplant. Im Fünfjahreszeitraum 2023 bis 2027 sollen insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro Investitionen in das Berliner Stromnetz fließen. Hohe Kundenorientierung, sichere und zuverlässige Versorgung und Klimaschutz sind dabei wesentliche Eckpfeiler, auf die sich das Unternehmen bei seiner Investitionstätigkeit konzentriert.

Gutes Geschäftsergebnis 2022

In seinem zweiten Geschäftsjahr nach der Rekommunalisierung hat die Stromnetz Berlin GmbH mit 82,7 Mio. € (Vorjahr: 46,2 Mio. €) ein gutes Ergebnis nach Steuern erreicht. Das erwirtschaftete Ergebnis wird vollständig in das Stromnetz reinvestiert. Die Umsatzerlöse des Unternehmens stiegen 2022 auf 1.263,0 Mio. € nach 1.131,5 Mio. € im Vorjahr. Durch Energiekrise und bewusstes Energiesparen in allen Kundengruppen hat sich der Stromtransport durch das Berliner Netz temporär verringert auf 12.523 Gigawattstunden (GWh / Vorjahr: 12.607 GWh). Die Konzessionsabgabe an das Land Berlin belief sich auf 137,5 Mio. € (2021: 143,2 Mio. €).

Erik Landeck zur Bilanz des Unternehmens: „Ein sehr ereignisreiches Geschäftsjahr liegt hinter uns. Mit der Energiekrise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, mit Corona-Pandemie und der Wiedereingliederung in das Eigentum des Landes Berlin aber auch der Investitionstätigkeit einer wachsenden Organisation haben wir unter besonderen Rahmenbedingungen agiert. Angesichts der Bewältigung dieser sehr unterschiedlichen Herausforderungen sind wir mit den erreichten Ergebnissen sehr zufrieden.“

Schwerpunkte für das Jahr 2023

Zu den Schwerpunkten des Unternehmens für das laufende Jahr zählt der Geschäftsführer Maßnahmen, um die Leistungsfähigkeit in allen Unternehmensteilen zu erhöhen. Dies soll insbesondere die Investitionstätigkeit unterstützen und alle Kundenanschlussprozesse zum Beispiel bei Photovoltaikanlagen, Ladeinfrastruktur und Wärmepumpen bei deren weiterem Hochlauf konsolidieren. Mit dem Neubau und der Modernisierung von Stromverteilungsanlagen wie Umspannwerke, Netzknoten und Kabeltrassen sowie der Fortsetzung der Arbeiten am neuen Betriebsführungskonzept für die Digitalisierung in der Niederspannung prägen zahlreiche Projekte die Geschäftstätigkeit. Um alle Herausforderungen zu meistern, will Stromnetz Berlin auch personell weiter wachsen. Etwa 200 Neueinstellungen sind bis Ende des Jahres geplant.

Handout zum Jahrespressegespräch